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Asthügel-Hotel für Igel und Frösche

Ohne Baubewilligung können ganze Hotels erstellt werden. So geschehen vor einigen Monaten im Bommert. Die Bewohner können selbständig einchecken und beliebigen Besuch empfangen… Was schon fast unordentlich anmuten mag, ist für die Biodiversität von grösstem Nutzen! Birdlife Schweiz fördert das Entstehen solcher Etablissements, weil klar ist, dass gerade hier ideale Nahrung für deren Herzensangelegenheit – die Vögel – entsteht.

Die folgenden Zeilen haben wir dem Praxis-Merkblatt für Kleinstrukturen von Birdlife Schweiz entnommen: Unzählige Kleintiere wie Käferlarven und Ameisen ernähren sich vom toten Holz und erfüllen dadurch eine wichtige Funktion im Kreislauf der Natur. Ohne ihre Fressleistun- gen und Umwandlungsprozesse würde uns das anfallende Totholz über den Kopf wachsen. Die verlassenen Frassgänge der Käferlarven dienen Bienen und Wespen als Brutstätten. Ohne die Vorarbeiten der Käferlarven wären geeignete Kinderstuben für einige Bienen- und Wespenarten sehr rar. Die Struktur der Asthaufen, geschützte Hohlräume und besonnte Oberfläche in enger Verzahnung, nutzen vor allem Reptilien (Zaun- und Waldeidechse). Grössere Haufen mit mehr Feinmaterial dienen auch zur Eiablage und zur Überwinterung. Durch den Verrottungsprozess herrscht im Innern grösserer Haufen ein wärmeres Mikroklima, das wechselwarmen Tieren zu Gute kommt. Junge Amphibien, die ihre ersten Hüpfer und Schritte an Land unternehmen, brauchen in diesem verletzlichen Stadium reichlich Nahrung und sichere Verstecke, was sie in Asthaufen und unter Wurzeltellern finden. Ebenfalls ein Nutzer von Asthaufen ist der Igel: Für den Tagesschlaf, den Winterschlaf und die Jungenaufzucht. Hermeline nutzen Asthaufen ebenfalls gerne.