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Holzbeige-Herberge für Käfer und Wildbienen

Grill-affine Menschen könnten beim Anblick dieser Holzbeige locker auf den Gedanken kommen, die Teile für die Feuerschale beim Spielplatz am Brunnen zu verwenden. Dem raten die Erbauer der Bienenherberge dringend ab. Denn, die Wildbienen würden einen derartigen Raubbau keineswegs goutieren.

Doch was genau sind eigentlich „Wildbienen?“ Es gibt weltweit über 20’000 Bienenarten, 617 davon sind in der Schweiz gesichtet worden. Wieviel davon im Bommert wohnen werden, hängt im wesentlichen vom vorhandenen Speisezettel ab. Also vom Blüten- und Nektarangebot. Im Unterschied zu den weltweit sieben verschiedenen Honigbienen-Arten lebt die grosse Mehrheit der Wildbienen nämlich nicht in Staaten, sondern als Einzelgängerinnen. Einzig die Hummeln und einige Furchenbienen-Arten haben eine soziale Lebensweise. Solitärbienen wie Seiden-, Masken-, Sand-, Woll-, Pelz- oder Mauerbienen verbringen derweil meist ein Jahr in ihrem Nest und fliegen nur vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit bauen die Weibchen ein neues Nest, in dem sie bis zu dreissig Brutzellen anlegen. Darin häufen sie zudem einen Larvenproviant aus einer Mischung aus gesammelten Pollen und Nektar an. Auf diesen Futtervorrat wird schliesslich ein Ei gelegt und die jeweilige Zelle verschlossen. Der Proviant genügt für das gesamte Wachstum der Larve, die mit ihrer Mutter normalerweise nicht in Kontakt kommt. (Auszug Schweizer Landliebe Mai/ Juni 2020)

Wer also in der Wildbienen-Herberge nach Honig sucht, sucht vergebens. Honigbären kennen den Unterschied und sie wissen auch sehr wohl, dass Wildbienen keine Stachel haben. Was mittlerweile auch bekannt ist, Wildbienen erbringen zwei Drittel der gesamten Bestäubungsleistung, Honigbienen nur einen Drittel.

Die Holzbeige-Herberge ist ideal für analoges Beobachten, digital empfiehlt sich: www.wildbee.ch